Um ihr Oeuvre der Nachwelt zu erhalten, um Werke in Privatbesitz zurückzukaufen und eine Werksammlung zu vergrößern und zu pflegen, hat Gerda Lepke eine treuhänderische Stiftung in Verwaltung der Bürgerstiftung errichtet. Noch schüttet die Stiftung keine großen Beträge aus, Gerda Lepke hat die Stiftung 2015 vorausschauend errichtet. Mit dem Zusammenhalt und der Pflege der Werksammlung befasst sich die die Stiftung schon jetzt; andere Aufgaben kommen später hinzu.
In Zukunft wird die Stiftung dann jedes Jahr ein bis zwei Stipendien an Kunstschaffende vergeben, abwechselnd an eine Künstlerin und an einen Künstler, wobei die erste Geförderte eine Künstlerin sein soll. Bei der Stipendienvergabe soll es nicht darauf ankommen, wie bekannt oder bedeutend die geförderten Künstler sind. Wichtig ist das Engagement für den Künstlerberuf und die künstlerische Berufung – und die überzeugende künstlerische Arbeit.
Für das Stipendium können sich Kunstschaffende aus ganz Deutschland bewerben, wenn auch Künstler aus Thüringen und Sachsen bevorzugt in die Auswahl kommen. Die Stifterin vereint hier die Verbundenheit zu alter und neuer Heimat. Ein kunstprominent besetzter Stiftungsrat wird in den kommenden Jahren über die Vergabe der Stipendien entscheiden.